LCC - Lebuser Carneval Club

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Das Motto der 56. Saison lautet: Reklame, die wird viel gesehn, hier könnte ihre Werbung stehn.

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Na das war ja eine wunderschöne Veranstaltung mit unseren Gästen. Danke für die sehr gelungenen Beiträge der Müllroser und der Schwärze...

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Stimmung ohne Ende, viel Applaus, viele Zugaben, ganz viel Spaß. Es hat alles super geklappt. Danke an alle Akteure und die vielen...

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Pressemitteilungen

Endlich ein Kandidat für alle

MOZ 12.02.2018

Lebuser Narren nehmen Bürgermeister-Possenspiel aufs Korn

Ingo Mikat / 12.02.2018, 06:51 Uhr

Lebus (MOZ) Nun bekommt Lebus doch noch einen akzeptablen Bürgermeisterkandidaten - Dank LCC: Am Sonnabend gabs im Kulturhaus beim in den Farben Italiens zelebrierten Karneval eine Wahlsondersendung. Wenn Politiker sich närrisch verhalten, sei es höchste Zeit, dass Narren sich politisch zeigten, hieß es. Wegen der an "italienische Verhältnisse" erinnernden Situation in der Lebuser Kommunalpolitik präsentierte LCC-Moderatorin Anke Schlauberger (Ehrich) unter Jubelrufen des närrischen Volkes Benjamin Berlusconi (Maack) als neuen Lebuser Bürgermeisterkandidaten der Wählergruppe AfA (Alkohol für Alle). In einem Statement verkündete dieser, in Anlehnung an bekannte politische Vorbilder: "Ich stehe für Lebus First! Party muss sich auch hier wieder lohnen!"

Den Saal des Kulturhauses schmückten grüne, weiße und rote Bänder sowie venezianische Masken und Bilder berühmter historischer italienischer Bauwerke. Nach gefeiertem Einmarsch des Hofstaates mit seiner Tollität Stefan II. und ihre Lieblichkeit Christin I. zeigte das Jugendballett eine zündende Modenschau - natürlich aus Milano. Büttenrednerin Heidi präsentierte sich als italienische Gastarbeiterin. Und das Jugendballett begeisterte mit einem zündenden Maskenball a la Venedig.

Bei Tanzrunden bewegte sich das Publikum - vielfach als römische Bürger oder Kaiser und Kaiserinnen sowie Pizzabäcker, Nonnen, Sportler, Legionäre, Mafiosi oder Polizisten verkleidet, -zu beliebten italienische Pophits über das Parkett. Zum Programm des LCC gehörte zudem ein Block "Digitaler News" über das Leben in Lebus mit einer "wilden" schießwütigen Jägergruppe auf Wisentjagd. Ein Kurzfilm zeigte zudem: Der LCC besitzt in Lebus nach Abschaffung von Fliederblüten- und Adonisröschenfest fast alleinige Feierkompetenz. Daher könnten die Karnevalisten zukünftig alle Feste übernehmen - notfalls sogar Ostern oder Weihnachten.

Im Zwiegespräch mit der Moderatorin kritisierte der neue "Bürgermeisterkandidat" dann auch prompt Aspekte aktueller Lebuser Kommunalpolitik, so unter anderem die Gestaltung des Spielplatzes im Amtsgarten, den geplanten Standort einer neuen Kita, den Zustand der Johann-Sebastian-Bach-Straße oder die personelle Erosion der Stadtverordnetenversammlung. Ein das Interview abschließendes kräftiges "Yes we can!" des Kandidaten ging in parteitagsähnlichen, rhythmischen "AfA"- Rufen, befreiendem Gelächter und tosendem Beifall unter.


Foto’s: Cornelia Mikat

 

 

Rosenmontag ist in Lebus Weibersache

Närrische Karrieren im LCC

Lebuser Faschings-Dynastien haben den ältesten Carnevalverein der Region am Leben erhalten

 

Heute "Mon Général": Der Chef der LCC-Garde, der Lebuser Dolf Tillack, begann seine närrische Karriere einst als Knastwart. © Foto: Johann Müller

Ines Weber-Rath / 07.02.2018, 21:00 Uhr

Lebus (MOZ) Am Wochenende und Rosenmontag bestreiten die Jecken aus dem Lebuser Carneval Club (LCC) das Finale der Saison 2017/18. Danach gehen die Mitglieder des ältesten Carnevalvereins der Region an die Vorbereitung ihres großen Jubiläums - der LCC wird 50. Ganze Familien sind mit ihm älter geworden, viele Narren haben im Verein Karriere gemacht.


 

"Meine Mutter Ilona hat mich als Vierjährige mitgenommen, wenn sie als Funke trainierte", erinnert sich Diana Borck. Die heute 28-Jährige fing damals als Mini-Funke im LCC an. Sie tanzt noch immer als Funke, trainiert das Jugendballett - und hat Töchterchen Tamara (1,5) dabei.

Die Borcks sind nur eine der Faschings-begeisterten Lebuser Familien, von denen der LCC lebt. Bei den Scheuners ist Tochter Anke (heute Ehrich) in die Fußstapfen von Vater Reinhard getreten, der als "Rucksack-Lebuser" Jahrzehnte lang in der Bütt stand. "Die Rollen müssen sich dem Alter anpassen", sagt die heute 53-Jährige, deren LCC-Laufbahn 1977 im Jugendballett begann, die später als Funke und "Fee des Feuers" tanzte, bevor sie vor sieben Jahren die Verantwortung für die Organisation des legendären Lebuser Rosenmontag der Weiber übernahm.

 

Rischkowskis sind eine weitere Lebuser Faschings-Dynastie. In Düsseldorf geboren, müsse sie wohl den Faschingsvirus im Rheinwasser geschluckt haben, sagt Heidi Rischkowski. Im Lebuser Ortsteil Wüste Kunersdorf aufgewachsen, ist sie seit 1978 LCC-Mitglied. Ihre Karriere im Verein begann als Tambur-Major, ging übers Funken- und Damen-Ballett. Nach zehn Jahren närrischem Exil in Neuhardenberg heimgekehrt, ging die heute 60-Jährige in die LCC-Bütt. "Meine Themenquelle ist der Alltag, nicht die Politik", sagt Heidi Rischkowski, die in diesem Jahr in der Bütt ihre Zeit als italienische Gastarbeiterin in einer deutschen Pizzeria Revue passieren lässt.

Tochter Anja (37) ist seit dem 8. Lebensjahr im Carneval Club tanzend an ihrer Seite - und heute die Chef-LC-Tesse, also Leiterin der Frauentanzgruppe. "Für uns gehört der Karneval zum Leben", sagt die Rechtspflegerin am Frankfurter Amtsgericht, die die närrische Karriereleiter auch als eine von zwei Vize-Präsidentinnen des LCC erklommen hat - gemeinsam mit Anke Ehrich.

Denn im Frühjahr 2015 fand an der Spitze des Lebuser Traditionsvereins ein Generationswechsel statt: Der langjährige Präsident Klaus-Dieter Dölves und seine Stellvertreterin Petra Seelig (beide 62) überließen Jüngeren das Ruder. Der neue Präsident Gilbert Beck ist 38 Jahre jung. Und entstammt, ebenso wie Klaus-Dieter Dölves, der jetzt als Sitzungspräsident die Faschingsveranstaltungen moderiert, einer LCC-Familie. Dölves' Mutter Edith (84) hat einst den LCC-Fundus gehütet.

Den "Job" hat Bärbel Pohl vor zehn Jahren übernommen. Die aktuell 57 LCC-Mitglieder im Alter zwischen 13 und 84 Jahren profitieren vor allem von den Nähkünsten der 67-jährigen Lebuserin. Auf rund 1000 Teile schätzt Bärbel Pohl den Bestand im Fundus. Rund 800 davon sind inzwischen in der online-Datenbank des Vereins erfasst, die seit dem Vorjahr "gefüttert" wird. Aus dem Fundus bedienen sich auch Petra Seelig und ihre Helferinnen, die für die Dekoration des Saals zuständig sind.

Ihre Uniformen haben die Minister, Funken, Gardisten und anderen Würdenträger des Lebuser Carneval Clubs indes zu Hause "am Mann" oder an der Frau. Auch Dolf Tillack, den das närrische Volk "Mon Général" nennt. Denn der 38-jährige selbstständige Elektriker ist der Chef der LCC-Garde. In einer LCC-Familie groß geworden und seit 1999 Mitglied im Verein, hat er es vom Knastwart über den Gardisten zum General gebracht. Im MilJahr 2000 war Tillack LCC-Prinz.

Die Ober-Jecken aus dem Lebuser Carneval Club dürfen davon ausgehen, dass der große Saal des Kulturhauses der Oderstadt auch an diesem Wochenende - und erst recht am beliebten Rosenmontag der Weiber, dem einzigen in der Region - wieder voll besetzt sein wird.

"Nach einer Flaute um die Wende herum haben wir seit Jahren keine Publikums-Sorgen mehr", sagt Petra Seelig. Die Lebuserin hatte den Verein über die Wende-Wirren gebracht, indem sie die Präsidentschaft und Veranstaltungsorganisation übernahm. Sie ist seit 1970, also seit 48 Jahren, Mitglied im LCC.

 

 

Straßen-Umzug und Rollator-Tanz

MOZ 05.02.2018:

In Lebus und Neuhardenberg luden die Karnevalsvereine am Sonnabend zum gemeinsamen Feiern der fünften Jahreszeit ein

Start am Kulturhaus: In Lebus fand am Sonnabend wieder der größte Karnevals-Umzug der Oderregion statt. Angeführt wurde der Korso vom Prinzenpaar, seiner Tollität Stefan II. und ihrer Lieblichkeit Christin I., die auf einer Kutsche Platz nehmen durften. © Foto: Cornelia Mikat


Josefine Jahn und Ingo Mikat / 05.02.2018, 06:33 Uhr

Lebus/Neuhardenberg (MOZ) In Lebus und Neuhardenberg ging es am Wochenende in die zweite Runde der fünften Jahreszeit. Während in Lebus der traditionelle Umzug durch die Straßen zog, feierten in Neuhardenberg die Senioren ausgelassen zu dem Programm des NCV "Marxwalde 1972".

Pünktlich um 13 Uhr startete am Sonnabend der größte Karnevalsumzug der Oderregion. Mit ihrem traditionellen Schlachtruf: "Lebuser Schau - Helau, Helau!" auf den Lippen zogen zahlreiche Mitglieder des Lebuser Carneval Club (LCC) und viel närrisches Volk aus der Umgebung durch die Straßen der kleinen Oderstadt. Los ging es wieder am Kulturhaus. Aufgeregt wartete dort vor allem das Kinderprinzenpaar, Nora Rothbauer und Bennet Gorn (beide 10), auf den Korsobeginn. Sie durften gemeinsam mit seiner Tollität Stefan II. und ihrer Lieblichkeit Christin I. sowie deren Töchterchen Lorelei in einer offenen, "königlichen" Kutsche Platz nehmen.

Von einer rollenden Burg erklang zünftige Faschingsmusik. Zum Tross gehörten zudem eine Konfettikanone und ein LCC-Schiff. Gardisten des LCC flankierten in markanten roten Uniformjacken die königliche Kutsche und etliche Fahrzeuge. Ihnen folgten in bunter Mischung Minister des LCC, Funken, Minifunken und ein Zug froh gestimmter Fasching-Fans. Vom Lebuser Kreisel aus bewegte sich der Umzug über die Frankfurter Straße in den Brombeerweg. Schon nach wenigen Metern erreichte er eine erste von vielen weiteren "Tankstellen". Immer wieder bewirteten Anwohner auf der Umzugsstrecke die Karnevalfans mit Glühwein, Likören, Brause, Bier sowie Schmalzstullen oder frisch gebackenem Kuchen. Anschließend zog der gesamte Tross der Karneval-Fans über die Günther-Eich-Straße in Richtung Altstadt.

Die restliche Wegstrecke lief bis zur Oder und zum Lebensmittelpunkt des Prinzenpaares, der Gaststätte "Oderblick". Dort feierten seiner Tollität Stefan II. und ihre Lieblichkeit Christin I. noch etliche Zeit mit allen Fasching-Fans, bevor sie am Abend im Kulturhaus die nächste große Faschings-Fete mitgestalteten.

…"

 

 

Narren übernehmen die Macht

Beitrag in der MOZ von Ulf Grieger, Eva-Maria Lubisch    
Red. Seelow, JLIB_HTML_CLOAKING   , 12.11.2016

Lebus/Neuhardenberg (MOZ) Die beiden Karnevals-Hochburgen der Region, Lebus und Neuhardenberg sind am Freitag pünktlich um 11.11 Uhr in Narrenhände geraten. In Neuhardenberg ist zugleich die 44. Jubiläumssaison gestartet, in der besondere Aktivitäten geplant sind.

Foto: Mat 
© Matthias Lubisch

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Das "närrische Volk" der Oderstadt Lebus wurde pünktlich um 11.11 Uhr vom Sitzungspräsidenten Klaus Dieter Dölvis zur 48. Saison mit "Helau" und Konfettibombe begrüßt. Präsident Gibert Beck freut sich über die steigende Resonanz, und ist über die ausverkaufte Kulturhausveranstaltung am Samstagabend überrascht. Das Motto lautet "Die Zukunft im Blick - der LCC dreht die Uhren zurück!" Von dem jungen Prinzenpaar, im echten Leben Freunde, ihre "Lieblichkeit Jasmin die I." (19 Jahre aus Podelzig, Abi am OSZ Ffo) und seine "Tollität Benjamin II." (18 Jahre aus Lebus, macht gegenwärtig ein berufsvorbereitendes Jahr am OSZ) wurde die Stadtkasse, gefüllt mit goldenen Talern aus Schokolade, und der Rathausschlüssel von der Bürgermeisterin Britta Fabig eingefordert.

Schlips ab - dafür sorgte traditionell Karnevalsvorsitzender Frank Dinnebier aus Wulkow. Mit dem "Schneewalzer" begann das junge Prinzenpaar und alle Narren das lustige Treiben auf dem Rathausplatz. Es gab Bonbons und Pfannkuchen.